Oswalt-Orgel-Newsletter

 

Liebe Freundinnen und Freunde der Oswalt-Orgel,

zum Jahreswechsel möchte ich Sie zu einem kleinen amüsanten Quiz einladen, bei dem es natürlich auch etwas zu gewinnen gibt! Dieses Quiz bezieht sich auf Weihnachtslieder in einem etwas exotischen Umfeld. Sie finden es unter der Rubrik »Neues vom Papierband«.

Ihnen allen wünsche ich ein gutes neues Jahr, möge es trotz aller Widrigkeiten im Geiste der Musik schwingen: Die klassische Kompositionslehre schrieb vor, alle Dissonanzen in Wohlklänge aufzulösen. Oder wie es Karl Valentin formuliert hat: Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, dann regnet es auch.

Weiterhin die Anmerkung: Dieser Newsletter erreicht auch Menschen, die mir nicht persönlich bekannt sind. Sollte ich mit Dir per Du sein, gilt das natürlich auch weiterhin.

Viel Spaß mit diesem Newsletter

Ihr/Euer

Adrian Oswalt.

 
 
  1. Aus der Werkstatt
  2. Nachrichten vom gelochten Papierband
  3. Fortsetzungsgeschichte
  4. Vom Goldesel
  5. Bitte weiterempfehlen
  6. Newsletter abbestellen
  7. Impressum

I Aus der Werkstatt

     

Die Oswalt-Orgel wird mehrere Register (also verschiedene Pfeifenarten) besitzen, unter anderem auch ein Streicherregister. Aber wie kann man von einem Streicherregister sprechen, wenn gar keine Saiten erklingen? Die Kunst des Pfeifenbaus besteht darin, die Pfeifen so herzustellen, dass die Tonqualität an eine gestrichene Saite erinnert. Wie wird das erzielt?

     
Adrian Oswalt mit Prof. Perrin
 

Bei allen Pfeifen der Orgel, die mit Wind angeblasen werden, funktioniert das wie bei der Blockflöte, wo am Mundstück die Luft durch einen dünnen Spalt geblasen wird. Bei der Orgel spricht man von der Kernspalte, durch die der Wind per Blasebalg geführt wird. Dahinter kommt eine Öffnung – der Ausschnitt –, in der der Wind auf eine Kante trifft. Das Luftband spaltet sich an der Kante und beginnt beiderseits zu pendeln, wodurch die Luftsäule im Inneren des Pfeifenkörpers zu schwingen beginnt.

Die Klangfarbe wird bestimmt durch drei Maße: der Durchmesser der Pfeife, die Größe des Ausschnitts und die Breite der Kante, auf die die Luft stößt. Die Länge der Pfeife dagegen bestimmt die Tonhöhe: Kürzere Pfeifen klingen höher.

Das Verhältnis dieser vier Maße fasst man zusammen unter dem Begriff Mensur. Außerdem können die Pfeifen nach oben offen oder geschlossen gebaut werden.

Um nun den Klang von Streichinstrumenten in der Orgel zu erreichen, werden die Pfeifen nach oben offen und schmal gebaut mit einem niedrigen Ausschnitt. Das bedeutet, dass Durchmesser und Ausschnittsgröße gering sind. Deshalb spricht man bei den Pfeifen mit Streicherklang von einer engen Mensur.

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II Nachrichten vom gelochten Papierband

     

Vor einem Jahr, also während der Weihnachtszeit, reiste ich zusammen mit dem Waldkircher Orgelbaumeister Wolfgang Brommer nach Hong Kong. Zehn Tage lang gaben wir auf Einladung einer dort ansässigen Agentur in großen Kaufhäusern Auftritte mit deutschen Weihnachtsliedern. Wolfgang Brommer drehte die Kurbel an der Drehorgel, ich sang und spielte auf der Flöte.

     
Adrian Oswalt in Hong Kong.
 

Die Veranstalter hatten sich viel Mühe gegeben, ein weihnachtliches Flair auf die Bühne zu bringen: Wir spielten in künstlichen Schneelandschaften und vor haushohen Weihnachtsbäumen. Einmal standen wir sogar in einer künstlichen Orgel aus bunt bemaltem Pappmasché, umgeben von glitzernden Orgelpfeifen.

Doch nun zur Quizfrage: Unter allen Liedern, die wir vortrugen, spürte ich bei einem die größte Aufmerksamkeit – die Zuhörer lauschten ganz andächtig!

Hier haben wir, von Orgelpfeifen umrahmt, einen Auftritt mit deutschen Weihnachtsliedern gespielt.

 
     

Hier ist die Liste der Lieder, die wir vortrugen: Alle Jahre wieder – Morgen kommt der Weihnachtsmann – Leise rieselt der Schnee – Morgen Kinder wird’s was geben – Kling Glöckchen – Ihr Kinderlein kommet – Am Weihnachtsbaume – Süßer die Glocken nie klingen – Es ist ein Ros entsprungen – Tochter Zion – Schneeflöckchen, Weißröckchen

Senden Sie mir eine Antwort mit dem Lied, das Ihrer Meinung nach besonders beim chinesischen Publikum ankam: antwort@oswalt-orgel.com.

Einsendeschluss ist der 12. Januar 2009.

Unter den richtigen Antworten verlose ich aus meiner Drehorgel–Serie drei CDs mit dem Titel »Drehorgel meets Jazz«.

Wie heißt es dann noch so schön bei den Verlosungen: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

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III Fortsetzungsgeschichte...

     

Die Müllersche Kunstgalerie Folge 2

     

Im ersten Newsletter habe ich begonnen, von dem Herrn Müller alias Joseph Graf Deym von Stržitéž zu erzählen. Wie kam es nun zu diesem radikalen Namenswechsel?

Der Graf wurde 1752 in Böhmen geboren – war also vier Jahre älter als Mozart - und ließ sich zunächst zum Offizier in der österreichischen Armee ausbilden. Diese Laufbahn hat er jedoch abrupt beenden müssen, als er in ein Duell verwickelt wurde. Der Anlass dafür hing mit seinem nicht so ganz untadeligen Lebenswandel zusammen, so dass er nach dem Duell die Flucht ergreifen musste und sich fortan nun ganz unadelig Joseph Müller nannte.

Über Umwege – Holland war auch eine Station – gelangte er nach Italien und wurde Bildhauer, was auch die Arbeit im Wachsmodellieren mit einschloss. In Neapel, wo er die Gunst der Königin Maria Carolina (einer Tochter von Maria Theresia und Kaiser Franz I. von Österreich) gewann, erhielt er die Bewilligung, Gipsabgüsse nach Antiken zu machen, auch Kopien von etruskischen Vasen, und konnte damit Ausstellungen gestalten und als »Galerist« arbeiten.

Am Königshof in Neapel herrschten raue Sitten. Denn der Ehemann von Karoline, Ferdinand von Neapel-Sizilien, besaß keine Manieren und ging uneingeschränkt seinen Launen und Vergnügungen nach. Die kunstsinnige Maria Carolina mag froh gewesen sein über einen begabten aufstrebenden Kunsthandwerker, zudem noch ein Landsmann, mit dem sie sich in ihrer Muttersprache unterhalten konnte. Wie sich das auf die königliche Ehe auswirkte, lässt sich nicht mehr genau rekonstruieren.

Um 1780 kam er als wohlhabender Mann mit vielen Kisten nach Wien an und eröffnete, wie schon berichtet, die Müllersche Kunstgalerie.

Im nächsten Newsletter möchte ich mit Ihnen einen Blick werfen in diese Kunstgalerie!

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IV Vom Goldesel

     

Die Oswalt-Orgel ist ein Projekt, das aus künstlerischer Leidenschaft geboren wurde. Wenn diese Leidenschaft zu barer Münze würde, wäre die Oswalt-Orgel schon finanziert. Allein, dem ist nicht so. Deshalb bin ich auf die tatkräftige Mitwirkung von Begeisterten aller Art angewiesen. Die ersten habe ich schon gefunden. Die gemeinnützige »Waldkircher Orgelstiftung« wird die Oswalt-Orgel anschaffen und mir zur Verfügung stellen.

Mit einer Spende können Sie Förderer dieser einzigartigen Handdrehorgel werden. Für jeden Beitrag, ganz gleich in welcher Höhe, bedanke ich mich herzlich bei Ihnen. Für größere Beträge habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht. Bitte rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir. Gerne schicke ich Ihnen auch Flyer über die Oswalt-Orgel zu. Ihre Spenden an die Waldkircher Orgelstiftung sind steuerabzugsfähig.

Bankverbindungen:
Volksbank Breisgau Nord e.G.,
BLZ 680 920 00, Konto 97 00 00

SPK Freiburg - Nördlicher Breisgau,
BLZ 680 501 01, Konto 21 02 00 07

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V Bitte weiterempfehlen

     

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VII Impressum

     

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV:

Adrian Oswalt
Fröbelweg 32
D-72108 Rottenburg am Neckar
Tel.: +49 (0)7472/24640
Fax: +49 (0)7472/281346
Email: papermusic@t-online.de
URL: www.oswalt-orgel.com

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