Oswalt-Orgel-Newsletter

 

Liebe Freundinnen und Freunde der Oswalt-Orgel,

lieben Sie die kalte Jahreszeit? Oder gehören Sie zu den Menschen, die sich nach den wärmeren Monaten sehnen? Ich finde, dieser Winter ist ein wirklich hartnäckiger Gast und bläst uns so manchen kalten Wind um die Nase.

Aber wir spüren nicht nur den Wind, wir hören ihn auch: Bald lässt er die jungen Blätter wieder säuseln, wir hören sein Rauschen im Wald, und er kann Töne erzeugen – wie etwa in der Oswalt-Orgel. Denn der Orgelbauer spricht nicht von der Luft, sondern vom Wind in seinem Instrument.

Die Oswalt-Orgel besitzt nun einen Blasebalg, quasi die Lunge der Orgel. Wie sie dazu gekommen ist, können Sie in der Rubrik „Aus der Werkstatt“ erfahren.

Allen Freunden und Spendern, die das Entstehen der Oswalt-Orgel ermöglichen, danke ich sehr herzlich! Gerade anfangs des Jahres hatte ich viel Grund zur Freude und bin ganz überwältigt von dem Zuspruch, den mein Traum bei Ihnen/Euch findet. Jeder Euro ermutigt mich – und macht den Orgelbauer, dessen Herz ebenfalls für die Oswalt-Orgel schlägt, zuversichtlich, dass sein Werk bezahlt werden wird.

Viel Spaß mit diesem Newsletter wünscht

Ihr/Euer

Adrian Oswalt.

 
 
  1. Aus der Werkstatt
  2. Nachrichten vom gelochten Papierband
  3. Fortsetzungsgeschichte
  4. Vom Goldesel
  5. Bitte weiterempfehlen
  6. Newsletter abbestellen
  7. Impressum

I Aus der Werkstatt

     

Die Oswalt-Orgel hat jetzt schon eine Lunge!

Diese verdankt sie dem Orgelbaumeister Ulrich Sekat. Und das kam so:

Ulrich Sekat hat für seine Meisterprüfung an der Orgelbauschule in Ludwigsburg eine Truhenorgel - eine kleine, transportierbare Orgel - gebaut. Zu der Aufgabe gehörte auch, die Orgel mit einem »handgeschöpften Wind« zu versorgen, das heißt, zu diesem Instrument einen handbetriebenen Blasebalg herzustellen.

     
Blasebalg 1
 

Ulrich Sekat hat einen kräftigen Blasebalg geschaffen, der selber aussieht wie eine kleine Truhe, die aber keine Gegenstände beinhaltet, sondern den Orgelwind. Man kann ihn mit einem Motor, aber auch per Hand bedienen.

Das von ihm geschaffene Instrument hatte nur den einen Zweck: Die Prüfer von seiner Qualifikation zum Orgelbaumeister zu überzeugen. Der Blasebalg bekommt nun eine zweite Bestimmung: Ulrich Sekat stellt ihn nun für die Oswalt-Orgel zur Verfügung. Ich bin sehr froh darüber!

Ulrich Sekat ist bei der Orgelbauerwerkstatt Jäger&Brommer angestellt und wird ein wichtiger Mann sein beim Bau der Oswalt-Orgel: Er wird sie nach meinen Wünschen konstruieren. Wir werden in nächster Zeit viel miteinander zu tun haben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Denn, so Ulrich Sekat: »Orgelbau ist Herzblut«!

Ulrich Sekat erläutert mir seinen Blasebalg.

 
   

Er wird also nicht nur die Konstruktionspläne erstellen. In dieser Orgel wird auch ein Stück »Herzblut« von ihm mitklingen: der Blasebalg – ein Zentralorgan der Oswalt-Orgel.

weitere Informationen...

nach oben


II Nachrichten vom gelochten Papierband

     

Die Fantasie besitzt bekanntermaßen wunderbare Fähigkeiten: Sie kann einem Flügel verleihen und sie kennt keine Grenzen. Ja, obwohl die Oswalt-Orgel noch am Entstehen ist, beschäftigt sich meine Fantasie schon mit der Musik, die später erklingen soll. Und sie kreist dabei um eine alte Liebe von mir: die Klaviermusik von Jelly Roll Morton.

     
Blasebalg 2
 

Jelly Roll Morton war Ende des 19. Jhdts. ein Pianist aus New Orleans und soll den Jazz erfunden haben, jedenfalls hat er das von sich selber behauptet. Der Mann war nicht unbedingt bescheiden. Seine Musik ist virtuos, spritzig und mitreißend.

Er hat sich auch mit der mechanischen Reproduktion von Musik befasst und Rollen für Player Pianos aufgenommen. Von 16 seiner Kompositionen sind Papierbänder erhalten, die er selbst eingespielt hat.

Jelly Roll Morton hat bei den Aufnahmen den Rahmen des Spielbaren nicht verlassen und in den Rollen die Möglichkeit gesehen, seine Musik zu reproduzieren wie bei einer CD.

Jedem werden die Ohren aufgehen, wenn seine Klavierstücke auf der Oswalt-Orgel zu erleben sind, so virtuos und dicht, wie selbst Jelly Roll Morton es nicht vermocht hätte zu spielen – wie ein kleines Orchester, und so sauber und präzise, als spielte nur ein einziger Musiker. Hmm, ich kann den Klang schon schmecken!

Auch von innen macht er einen beachtlichen Eindruck.

 
   
   

nach oben

     

III Fortsetzungsgeschichte...

     

Die Müllersche Kunstgalerie Folge 4

     

Im letzten Newsletter habe ich mit Ihnen einen Rundgang durch das Müllersche Kunstkabinett begonnen. Heute nun möchte ich Sie in ein Zimmer führen, in dem eine Musik von Wolfgang Amadeus Mozart erklang.

Am 17. August 1791 kündigte Müller alias Graf Deym von Stržitéž in der »Wiener Zeitung« ein besonders ergreifendes »Event« in seiner Sammlung an: »Wenn man die zwei ersten Zimmer durchgesehen hat, wird man mit dem dritten das prächtige dem großen Feldmarschall Freyherrn v. Laudon errichtete Mausolee finden; dabei überrascht während der Betrachtung des ganzen eine auserlesene Trauermusik von der Composition des berühmten Hr. Capellmeister Mozart!«

Dieses Mausoleum muss laut den Beschreibungen prächtig ausgestattet gewesen sein: »… mit großem Aufwand hergestellt«, »...der Anblick wird jedermann überraschen«. Und zu jeder vollen Stunde erklang eine Trauermusik von einem der angesehensten Komponisten. Zu hören war die Fantasie für eine Orgelwalze KV 594, damals auch als Mozarts »Trauerkantate auf den Tod Laudons« bezeichnet. Das Instrument war eine sogenannte Flötenuhr: also eine Uhr mit eingebauten Pfeifen, die zu jeder vollen Stunde die Musik abspielte.

Wer war nun dieser Feldmarschall Laudon? Er war der bekannteste Heerführer seiner Zeit und stammte aus einer russisch-schottischen Familie. Seine militärische Kariere begann er als ein einfacher Offizier. Wegen seiner militärischen Erfolge im 7-jährigen Krieg gegen Preußen wurde er zum Freyherren erhoben.

Ein kleiner Witz der Geschichte: Friedrich II. hatte ihm die Aufnahme in die preußische Armee verweigert, also kämpfte er auf österreichischer Seite. Die Folgen hat Friedrich II. dann zu spüren bekommen: Er verlor bekanntermaßen den Krieg. Heute noch kann man in Wien Laudons Denkmal auf dem Heldenplatz in der Hofburg besichtigen und sein Grabmal in Hadersdorf, leider ohne Musik.

Neugierig auf den nächsten Raum? Auch dort erklang eine Komposition von Mozart, darüber werde ich im nächsten Newsletter erzählen!

nach oben


IV Vom Goldesel

     

Die Oswalt-Orgel ist ein Projekt, das aus künstlerischer Leidenschaft geboren wurde. Wenn diese Leidenschaft zu barer Münze würde, wäre die Oswalt-Orgel schon finanziert. Allein, dem ist nicht so. Deshalb bin ich auf die tatkräftige Mitwirkung von Begeisterten aller Art angewiesen. Die ersten habe ich schon gefunden. Die gemeinnützige »Waldkircher Orgelstiftung« wird die Oswalt-Orgel anschaffen und mir zur Verfügung stellen.

Mit einer Spende können Sie Förderer dieser einzigartigen Handdrehorgel werden. Für jeden Beitrag, ganz gleich in welcher Höhe, bedanke ich mich herzlich bei Ihnen. Für größere Beträge habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht. Bitte rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir. Gerne schicke ich Ihnen auch Flyer über die Oswalt-Orgel zu. Ihre Spenden an die Waldkircher Orgelstiftung sind steuerabzugsfähig.

Bankverbindungen:
Volksbank Breisgau Nord e.G.,
BLZ 680 920 00, Konto 97 00 00

SPK Freiburg - Nördlicher Breisgau,
BLZ 680 501 01, Konto 21 02 00 07

nach oben


V Bitte weiterempfehlen

     

Kennen Sie jemanden, der Interesse an den Nachrichten zur Oswalt-Orgel haben könnte? Oder der Ihre Begeisterung für mechanische Musikinstrumente teilt?

Dann leiten Sie diesen Newsletter bitte einfach weiter oder empfehlen Sie die Seite der Oswalt-Orgel. Dort kann man sich ganz einfach zum Newsletter anmelden.

Anmeldung zum Newsletter

nach oben


VI Newsletter abbestellen

     

Sie wollen den Newsletter zur Oswalt-Orgel nicht mehr empfangen? Dann klicken Sie auf nachstehenden Link. Ihre Daten werden damit automatisch aus unserem Verteiler gelöscht.

Wenn Sie den Oswalt-Orgel-Newsletter wieder abonnieren möchten, können Sie sich einfach auf der Seite der Oswalt-Orgel neu anmelden.

Newsletter abbestellen

nach oben


VII Impressum

     

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV:

Adrian Oswalt
Fröbelweg 32
D-72108 Rottenburg am Neckar
Tel.: +49 (0)7472/24640
Fax: +49 (0)7472/281346
Email: papermusic@t-online.de
URL: www.oswalt-orgel.com

nach oben